Paldau ist reich an kulturellen Schätzen. Hier sind ein paar ausgewählte Attraktionen.

Hl. Brünl

Am Fuße des Saazkogels bei Paldau tritt eine Quelle zutage, die schon seit Jahrtausenden als Wasserspender genutzt wird. Die Quelle entspringt am Rande eines riesigen frühgeschichtlichen Hügelgräberfeldes, denn der Saazkogel ist uraltes Siedlungsgebiet. Das Quellwasser galt als heilwirkend und die Quelle wurde einst das “Heilige Bründl” genannt.

 

PöllauDie Kapelle der schmerzhaften Muttergottes in Pöllau wurde im Jahre 1893 in privater Initiative errichtet und wird bis heute durch private Initiative erhalten. An ihrer Stelle stand früher eine Pestsäule, wahrscheinlich über einem Grab für die Opfer der Seuche. Eine Prozession, in der die Pöllauer Bevölkerung darum bittet, vor Hagelschlag und Unwettern verschont zu werden, beginnt und endet jedes Jahr zu Christi Himmelfahrt an der Kapelle.

 

PuchDie MARIA-LOURDES-KAPELLE in PUCH wurde 1892 erbaut, ebenfalls in privater Initiative. Sie ist im selben Jahr durch einen Schenkungsvertrag in grundbücherlichen Besitz der Pfarrkirche Paldau übergegangen. Der Altar der Kapelle stellt die Grotte in Lourdes dar, in der der hl. Bernadette die Gottesmutter erscheint. Die Figuren wurden gestaltet von Jakob Gschiel, der auch die Figuren für den Paldauer Hochaltar gearbeitet hat, welche dort heute im Bereich des Volksaltars aufgestellt sind.

 

Bereits seit dem 14. Jahrhundert dürfte eine Kirche bestanden haben, vermutlich eine Hauskirche, welche dem hl. Laurentius geweiht war, integriert in einen Wehrbau, hier am strategisch so gut gelegenen Berg über dem Raabtal. Weder von dieser Befestigung noch von der Kirche selbst sind irgendwelche Reste erhalten geblieben, vermutlich wurden sie im Türkenkrieg 1532 zerstört.

Der Kirchenbau, den wir heute hier finden, ist ein zweijochiger Raum mit Dreiachtelschluss. Das aufgehende Mauerwerk sowie die abgetreppten Strebepfeiler außen sind spätgotisch, sie stammen aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert, dazwischen spannt sich ein barockes Kreuzgratgewölbe. Erweitert nach Norden hin um eine barocke Seitenkapelle mit Stichkappengewölbe sowie eine Sakristei, in welche man vom Kirchenraum her durch ein Schulterbogenportal eintritt. Über die Sakristei öffnet sich eine Empore zum Kirchenraum. Der im Westen vorgesetzte Turm wurde im  Jahre 1829 renoviert und großzügig erneuert. Der schwarzgoldene Hochaltar zeigt sich im Knorpelwerksstil aus der Mitte des 17. Jhdts. Das spätmanieristische Altarbild zeigt den hl. Laurentius und den hl. Rochus dar ( nach R. Kohlbach:in “Steirische Bildhauer” sind sie vermutlich ein Werk des aus Hartberg stammenden und später in Gnas ansässigen Bildhauers Matthias Berient, auch Warianth). Der Tabernakel mit Engeln ist ein Werk von Veit Königer, aus dem späteren 18. Jhdt. In dieser Zeit wurde auch die Kanzel hergestellt, welche Rokokoformen zeigt, so wie die Ausstattung des Raumes mit Heiligenbildern und Figuren. Interessant sind die volkstümlichen spätbarocken Kreuzwegbilder. Der Altar der Seitenkapelle mit Voluten und Arkanthusaufsatz stammt von 1700. Die Kirche wurde gründlich renoviert in den Jahren 1962, 1973 und 1979. Seit dem 17. Jhdt. war die Saazkogelkirche zweimal im Jahr Ziel von Wallfahrten. Aus dem traditionellen Viehmarkt zum Tag des hl. Laurentius entwickelte sich das Laurenzi-Fest, welches noch heute jedes Jahr am Sonntag nach dem 10. August gefeiert wird.

Diese Kirche war bis zum Jahre 1979 seit ihrem Bestehen in Privatbesitz und ist durch Schenkungsvertrag erstmalig in grundbücherlichen Besitz der Pfarrkirche Paldau übergegangen.

 

Das 3jochige Langhaus enthält noch Reste einer spätromanischen Kirche, die bereis um 1200 bestanden haben dürfte. Mauerwerk aus Tuffstein in Opus-Spicatum-Technik in der nördlichen Langhauswand, hinter dem heutigen Volksaltar, darauf Fresken, Fragmente der romanischen Ausmalung, unter anderem eine Apostelreihe in Rundbogenarchitektur. Diese Kirche mit quadratischem Chor, vermutlich mit flacher Holzdecke wurde von der Hauptpfarre Riegersburg aus betraut.

Im Jahre 1441 wurde Paldau eigenständige Pfarre. Der Pfarrer verfügte über einen Weingarten, mehrere Äcker, zwei Wiesen und ein Stück Wald. Aus der Bewirtschaftung dieser Landwirtschaft Landwirtschaft sowie durch Naturalabgaben der Bewohner der Pfarre musste er sich selbst, den Kaplan und Schulmeister versorgen sowie auch die Erhaltung der Gebäude sicherstellen.

Um die Zeit der Pfarrgründung wird der spätgotische Chor errichtet, der heute als Taufkapelle dient. Hier wurde 1974 der ebenfalls spätgotische Taufstein aufgestellt. Dieser einjochige eingezogene Raum wird überspannt von einem Rautensterngewölbe mit Schlusssteinen auf Wandkonsolen und endet mit Dreisechstelschluss. Von außen wird er gestützt durch kräftige Strebepfeiler. Auch das Fresko des hl. Veit mit Engeln an der Nordwand des Chores stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Zugleich mit dem Chorbau wurde im Westen ein quadratischer Turm vorgesetzt, dessen Basisgeschoß mit gekehltem Kielbogenportal bis heute den Kirchturm trägt.

Der nächste Umbau fällt  in die Zeit des Spätbarock, ins ausgehende 18. Jahrhundert. Der Grund war wahrscheinlich ein Brand, welcher Holzdecke und Dachstuhl vernichtete. Die Langhausmauern wurden nun um ca. einen Meter höhergezogen, zwischen ihnen wurden sechsteilige Gratgewölbe gespannt, welche auf Gurtbögen und Pfeilern aufruhen. Im Westen zog man eine dreiachsige Orgelempore ein, durch die Nordwand wurde ein neues Portal gebrochen, über das der Steinmetz ein Wappenschild sowie eine Art Vase gesetzt hat. Auch der Turm wurde höhergeführt, die Fenster des Glockengeschosses neu ausgebrochen. Die  Sakristei fügte man nördlich des Kirchenschiffs an. Der barocke Hochaltar wurde erst 1974 hier aufgestellt. Er stammt aus dem ehemaligen Karmeliter-Kloster in Graz; als zentrales Bild zeigt er eine dunkle Muttergottes mit Kind, eine russische Ikone, zu beiden Seiten  holzgeschnitzte Engelsfiguren von Philipp Jakob Straub. Im Jahre 1786 wurde der Friedhof bei der Kirche aufgelassen und außerhalb des Ortes neu angelegt, weil er des öfteren vom nahegelegenen Bach überflutet worden war. 1894 wird eine neue Turmspitze aufgesetzt. Die Statue der Muttergottes mit dem Jesuskind, des hl. Josef und des hl. Veit, die heute um den Volksaltar angeordnet sind, schnitzte der Bildhauer Jakob Gschiel für einen neugotischen Hochaltar, der Ende des 19. Jahrhunderts für die Paldauer Pfarrkirche hergestellt worden war.

Ein großer Umbau war im Jahr 1974. Neben gründlicher Renovierung der Kirche, die viel zum Wissen über die Baugeschichte beigetragen hat, wird sie auch um einen großen einfachen Rechteckraum mit offenem Dachstuhl nach Süden hin erweitert. Die Blickrichtung der Gläubigen während der Andacht ist nun quer zur alten Kirchenachse, der Volksaltar steht vor der nördlichen Langhauswand.

Pfarrkirche2014 wurde die Kirche komplett umgestaltet und der Innenraum um 180° gedreht. An der Südseite wurde ein Zubau errichtet, der die liturgische Kernzone mit Altar, Ambo und Tabernakel bildet. Nun befindet sich der Haupteingang an der Nordseite. Neben der Innenrenovierung ließ man auch die Orgel von 1844 restaurieren.

 

STATUE HL. JOSEF MIT DEM JESUSKIND

Das Portal der Kirchmauer nach Norden zur Straße hin wurde wieder verschlossen, in der außen verbliebenen Türnische steht nun eine Statue des hl Joseph von 1898.

Im Momentum findet sich Platz für 150 Gäste, eine große Bühne sowie eine Tanzfläche.
Für den Empfang Ihrer Gäste bietet sich der große überdachte Vorplatz,
ein Foyer sowie der Stadl an. Der Schank- und Küchenbereich beinhaltet alles,
was Sie für einen gelungenen Tag benötigen.

Paldau 333
8341  Paldau

Ansprechpartner:
Hallenwart Petko Popovic
Tel: +43 676 84 29 54 203
E-Mail: vaz@paldau.gv.at

Sonstiges:
Haus- und Tarifordnung
Equipmentliste

  

Der Saazkogel ist ein geschichtsträchtiger Ort, der bereits  zur römischen Zeit (siehe Geschichte) besiedelt war. Man findet dort nicht nur die Sankt Sebastian Kirche sondern auch ein Veranstaltungszentrum, sowie eine Aussichtsplattform. Dieser Ort eignet sich nicht nur oprimtal für Veranstaltungen sondern auch für Hochzeiten.

Wenn Sie einen bedeutungsvollen Ort für ihre  persönliche Feier (Hochzeit, Geburtstagsfeier, Frühstück auf der Aussichtsplattform, Firmenfeiern,…) suchen zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.

Hochzeit Saazkogel

 

Zahlreiche Veranstaltungen finden  auf dem Saazkogel statt:
Saazkogeln, Kulinarische Köstlichkeiten
Laurentifest am Saazkogel
Feuerwehrfest der FF Paldau

Die Glöckelkamper-Kapelle ist von weitem – sowohl von Süden als auch von Norden sichtbar. Ursprünglich im Besitz des Hauses Kamperjosel, welches später Glöckelkamper hieß, wurde die baufällige Kapelle abgetragen. Sie wurde vorher vermessen, fotografiert und maßstabgetreu auf den aufgelassenen Gemeindeweg zurückersetzt und im Jahr 1980 wieder erbaut.

1995 wurde sie gründlich renoviert. In ihrem Inneren birgt sie eine alte Bauern-Madonna und einen Leidensmann. Das Altarbild von Stefan Maitz zeigt den heiligen Georg zwischen den Pfarrorten Paldau und Gnas. An der Außenwand ist ein Fresko des heiligen Christophorus, ebenfalls von diesem Künstler gestaltet.

Gloeckl Kamper

Komm her, setz Dich zu uns!“ scheinen der Apfelbaum und die Linde zu sagen, die wie ein Paar auf dem Neuberg stehen. Wie viele Liebespaare haben sich wohl schon in ihrem Schatten unter ihrem Schutz gefunden? Schließen Sie die Augen, gehen Sie mit dem Herzen durch das Tor, das die beiden Bäume ihnen eröffnen und lassen Sie sich davon berühren, was hier auf sie wartet!

Im Jahre 1879 lässt Joseph Seidnitzer diese Kapelle auf eigenem Grund errichten und verfügt testamentarisch, dass die Erben des benachbarten Ackers aus dessen Erträgen stets für die Erhaltung des Baues zu sorgen haben. Man erzählt, Seidnitzer habe beim Abriss seines alten Wohnhauses einen Kessel voll Geld gefunden, der in der Türkenzeit dort eingemauert worden war.Leber

PerlsdorfAls 1992 die Renovierung der Dorfkapelle angegangen wurde, gab man auch neue Glasfenster bei Edith Temmel in Auftrag, wohl wissend, dass diese durchaus anders ausfallen würden, als man das von Dorfkapellen in der Gegend gewohnt ist. Die in Schlierbach gefertigten Fenster haben zwar Engel zum Thema, zeigen aber keine beflügelten Wesen, sondern lassen vielmehr ihre Kraft erahnen. Die kräftigen Farben und Formen lassen in unserem Herzen ein Bild davon entstehen, was unsere Augen nie erblicken können.