Anton-Gutmann-Platz

Adresse:
8341 Paldau 41

Saazkogelkirche "Hl. Laurentius"

Bereits seit dem 14. Jahrhundert dürfte eine Kirche bestanden haben, vermutlich eine Hauskirche, welche dem Hl. Laurentius geweiht war, integriert in einen Wehrbau, hier am strategisch so gut gelegenen Berg über dem Raabtal. Weder von dieser Befestigung noch von der Kirche selbst sind irgendwelche Reste erhalten geblieben, vermutlich wurden sie im Türkenkrieg 1532 zerstört.

Der Kirchenbau, den wir heute hier finden, ist ein zweijochiger Raum mit Dreiachtelschluss. Diese Kirche war bis zum Jahre 1979 seit ihrem Bestehen in Privatbesitz und ist durch Schenkungsvertrag erstmalig in grundbücherlichen Besitz der Pfarrkirche Paldau übergegangen. In den Jahren 2019 und 2020 wurde die Kirche im Innenraum vollständig renoviert. Die Saazkogelkirche ist heute eine beliebte Hochzeitskirche und es finden dort auch viele Taufen statt.

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Pfarrkirche „Hl. Vitus“ zu Paldau

Obwohl die Ursprünge der Pfarrkirche weitaus älter sind, wurde die Pfarre Paldau erst um 1400 errichtet. Patron ist seit jeher der Heilige Märtyrer Vitus, der am 15. Juni gefeiert wird. Dieser sizilianische Jüngling fiel der letzten großen Christenverfolgung im Römischen Reich um 304 zum Opfer. Der Legende nach warfen ihn die Folterknechte in siedendes Öl, weswegen Vitus auch mit einem Kessel dargestellt wird.

Bauphasen der Kirche:
1201 – 1250: Bau einer romanischen Kirche
1441 – 1445: Turm und Chor (=alter Altarraum, seit 1974 Taufkapelle)
1751 – 1775: Gewölbe und Andachtsraum (ehem. Sakristei)
1974: Zubau der südliche Halle
2014: Zubau der Apsis an die südliche Halle

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Haselbach- oder Leber-Kapelle

Joseph Seidnitzer hat im Jahre 1879 auf der Grundparzelle Nr. 518/2 der KG Axbach eine Kapelle erbauen lassen und vor seinem Tod in seiner mündlichen Anordnung bestimmt: „Der Acker, den ich von Anton Kraxner erkaufte und der in unmittelbarer Nähe der von mir erbauten Kapelle liegt, soll zu dieser für ewige Zeiten gestiftet sein und zwar soll der Besitzer dieses Ackers die für die Kapelle notwendigen Erhaltungs- und Renovierungskosten tragen. Weiters soll auch der jeweilige Pfarrer in Paldau die Aufsicht über diese Kapelle haben“. Anfang Mai 1979 wurde mit einer gründlichen Renovierung der Haselbach-Kapelle begonnen. Der Verputz an der Außenseite wurde erneuert und der Turm neu eingedeckt und der Turmknauf aus Kupferblech neu angefertigt. Eine kleine Statue, die Gottesmutter mit dem Jesuskind und darüber ein Heiliges Herz-Jesu stehen auf dem Altaraufbau. Kreuzwegbilder und Sitzbänke vervollständigen die Einrichtung. Am 2. September 1979 wurde nach einem feierlichen Gottesdienst die Kapelle geweiht.

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Dorfkapelle Pöllau

Fast an der gleichen Stelle, an der die Dorfkapelle von Pöllau steht, hatte viele Jahre hindurch ein gemauertes Pestkreuz seinen Standplatz. Im Jahre 1888 haben die Bauern des Dorfes an die Gemeindevorsteher der Gemeinde Saaz ein Bauansuchen zur Errichtung einer Dorfkapelle gestellt. Die Baukommission fand am 21. Mai 1888 statt und anschließend wurde die Baubewilligung erteilt.
Die Baukosten beliefen sich mit 1745 Kronen und 10 Heller, welche von der Ortschaft Pöllau und von Anrainern aus der Umgebung aufgebracht wurden. In einer Verpflichtung steht zu lesen: „Die Ortschaft Pöllau verpflichtet sich die Kapelle zu erhalten. Pöllau, am 28. April 1890“.

Diese Verpflichtung haben alle Grundbesitzer von Pöllau damals unterschrieben. Am 20. August 1893 fand die Einweihung der Kapelle durch einen Franziskanerpater aus Bad Gleichenberg unter Assistenz des damaligen Pfarrers von Paldau, Julius Henne, statt. In der Kapelle, die der schmerzhaften Muttergottes geweiht ist, stehen auf dem neugotischen Altar drei Statuen, die vom Bildhauer und Vergolder Anton Triebel aus Muggendorf bei Straden angefertigt worden sind. Vom Turm erklingen zu gegebenen Anlässen zwei Stahlgußglocken. In den Jahren 1947 und 1965/66 wurden die letzten größeren Renovierungsarbeiten durchgeführt.

Alljährlich am Christ-Himmelfahrts-Tag wird eine Bittprozession durchgeführt. Dieser Brauch besteht schon seit undenklichen Zeiten und geht auf ein Gelöbnis zurück, das die Vorfahren vor vielen Jahrzehnten gegeben haben, um von Hagelschlag und Unwetter verschont zu bleiben. Eine Wallfahrt, die die Pöllauer immer am vierten Samstag nach Ostern nach Maria-Tost unternehmen, dürfte denselben Ursprung haben und wird im jährlichen Wechsel von einem der vier „Gmoarichter“ organisiert“.

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Kapelle Perlsdorf

Die Kapelle in der Ortsmitte von Perlsdorf befindet sich derzeit in Renovierung.

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Maria-Lourdes-Kapelle in Puch

Am 18. August 1892 errichteten Johann und Josefa Graßmug gemeinsam mit der Pfarrkirche Sankt Veit in Paldau, vertreten durch Pfarrer Julius Henne, einen Schenkungsvertrag, durch den ein Baugrund zur Errichtung der Kapelle in Puch der Pfarre geschenkt wurde. Auf diesem Baugrund errichteten in der Folge die Bewohner von Puch die an der Landesstraße von Paldau nach St. Stefan/R.  stehende Puch-Kapelle. Der Name „Lourdes-Kapelle“ hat sich in der Bevölkerung nicht durchgesetzt. Der Altar dieser Kapelle stellt eine „Lourdes-Grotte“ dar. die Statuen der Gottesmutter und der Heiligen Bernadette stammen vom Bildhauer Jakob Gschiel aus Graz. Als die Pfarre im ersten Weltkrieg ihr Geläute verloren hatte, wurde die Glocke der Puch-Kapelle der Pfarre leihweise zur Verfügung gestellt.
Am 10. September 1978 wurde die Kapelle nach einer großzügig durchgeführten Renovierung von Pfarrer Emmerich Strobl wieder geweiht.

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Dorfkapelle Reith

Ursprünglich stand an dieser Stelle ein Kreuz, auf das eine Linde stürzte. Da das Kreuz jedoch stehen blieb, wurde an dieser Stelle eine Kapelle errichtet.

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Trummer-Kapelle

Prassl Kapelle

Sternhansl-Kapelle

Glöckelkamper - Kapelle

Die Glöckelkamper-Kapelle ist von weitem – sowohl von Süden als auch von Norden sichtbar. Ursprünglich im Besitz des Hauses Kamperjosel, welches später Glöckelkamper hieß, wurde die baufällige Kapelle abgetragen. Sie wurde vorher vermessen, fotografiert und maßstabgetreu auf den aufgelassenen Gemeindeweg zurück ersetzt und im Jahr 1980 wieder erbaut.

1995 wurde sie gründlich renoviert. In ihrem Inneren birgt sie eine alte Bauern-Madonna und einen Leidensmann. Das Altarbild von Stefan Maitz zeigt den heiligen Georg zwischen den Pfarrorten Paldau und Gnas. An der Außenwand ist ein Fresko des heiligen Christophorus, ebenfalls von diesem Künstler gestaltet.

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